Autor: Dr. Susanne Gallus
Die Gesangseinlagen sorgen für die Entspannung. © fotolia/highwaystarz Gesangsübungen verringern die Parkinson-Symptomlast und verbessern die Laune – ganz ohne Nebenwirkungen. Regelmäßiges Singen hat einen positiven Einfluss auf Puls, Blutdruck und Kortisollevel von Parkinsonpatienten. Das hat Assistenzprofessor Dr. Elizabeth L. Stegemöller vom Department of Kinesiology der Iowa State University zusammen mit ihrem Doktoranden an 17 Probanden aus ihrer therapeutischen Gesangsgruppe gezeigt.
Die Gesangsübungen entspannten die Patienten sichtlich, sie waren weniger gestresst und insgesamt fröhlicher, berichtet Dr. Stegemöller. Außerdem verbesserten sich Gang und Finger-Tapping. Beides lasse sich oft durch Medikamente nicht erreichen. In vorherigen Untersuchungen konnten die Wissenschaftler beobachten, dass sich auch das Schlucken und die Atemkontrolle verbesserten.
Mechanismen sind noch unbekannt
Derzeit handle es sich hierbei nur um vorläufige Ergebnisse, betonte Prof. Stegemöller auf der Konferenz der Society for Neuroscience. Die zugrunde liegenden Mechanismen sind noch unbekannt. Aktuell überprüfen die Forscher, ob sich die Ergebnisse beispielsweise durch veränderte Oxytocin-Konzentrationen oder durch Neuroplastizität erklären lassen.
Quelle: https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/singen-lindert-parkinsonsymptome/
Pressemitteilung – Iowa State University