Viele meiner Patienten sind überzeugt, dass ihnen bereits einfaches Spazierengehen gut tut. Studien gibt es dazu keine, aber ich schließe mich dieser Meinung ohne Einschränkungen an. Gezielte Untersuchungen gibt es jedoch zum Nordic Walking. In einer ganz aktuellen Studie wurden 22 Patienten im HY Stadium 2 und 2,5 über 12 Wochen untersucht. Es zeigten sich eine Verbesserung der Gang-Geschwindigkeit und der Schrittlänge.
Vorteil: die Technik des Nordic Walking ist schnell erlernbar und kann nach Anschaffung guter und individuell angepasster Stöcke täglich ohne Fremdhilfe ausgeübt werden. Aufrechte Körperhaltung und Gangrhythmus werden gefördert. Die Stöcke verhelfen dazu, rascher und rhythmischer zu gehen.
In anderen Studien wurde über eine Verbesserung von Gleichgewicht, Haltungsstabilität und Gehgeschwindigkeit berichtet, auch über ein deutlich gestiegenes emotionales Wohlbefinden. Es erscheint günstig, die Technik unter Anleitung eines Trainers zu erlernen, da Fehler bei der Handhabung der Stöcke möglich sind.
Fazit: Nordic Walking ist ein gutes Training für Parkinson-Patienten.
Quelle: https://gesundheitskompass-mittelhessen.de/698-physiotherapie-fur-parkinson-teil-iv/