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Neuro-Tango

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Simone Schlafhorst, Entwicklerin des Konzeptes Neurotango®, schreibt auf ihrer Website tango-therapie.com:

Die Tango Therapie ist nicht neu, sondern wird schon seit ca. 20 Jahren in verschiedenen medizinischen und psychologischen Bereichen angewendet. Sie wurde auch nicht erfunden, sondern hat sich, aus ihrer Natur heraus, zu einem hilfreichen und sogar heilsamen Mittel bei verschiedensten Problemen und Erkrankungen erwiesen.

Eine Zusammenfassung der Studien zur Tango Therapie der vergangenen Jahre, von Désirée Lötzke (Uni Witten/Herdecke) kann die positive Wirkungsweise bestätigen. Dies gilt auch im Vergleich zu anderen Tänzen und ähnlichen Therapieformen, die beispielsweise bei Parkinson angewendet werden.

Simone Schlafhorst, Neurotango(R) Konzept Entwicklerin an der Uni Bochum

Das Konzept Neurotango© besteht aus den vier Hauptbereichen:

  • psychologische Anwendungsgebiete
  • neurologische Anwendungsbereiche
  • physiologische Bereiche
  • sozialer und Coaching Bereich

Damit bei diesen unterschiedlichen Fachgebieten eine Therapieform angewendet werden kann, gibt es die Tango Tools (Werkzeuge der Tango Therapie). Ähnlich eines Schraubenziehers mit dem unterschiedliche Reparaturen verrichtet werden können, werden die Werkzeuge der Tango Therapie in unterschiedlichen Therapiebereichen eingesetzt. Lediglich die Kombination der Werkzeuge ist zielgerichtet auf das Einsatzgebiet. In der Anwendung besitzen die Tools verschiedene Schwerpunkte, da sie für unterschiedliche Zielgruppen verwendet werden. So haben sie eine optimale Wirkung für jegliche Problematik oder Erkrankung. Auch die jeweiligen Vorübngen und Technikübungen, die zum Erfolg führen werden der Zielgruppe angepasst (z.B. nach Alter, motorischen oder psychischen Einschränkungen und dem gewünschten Ergebnis).

Die Techniken (Tango Tools) des argentinischen Tangos sind also in einem analytisch-deliberativen Prozess dem Tango entnommen, um in der jeweiligen Kombination, eine auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmt, ein höchst wirksames Gesamtkonzept individuell entwickeln zu können: Darauf beruht das Neurotango© Konzept und unterscheidet sich hierin von allen anderen.

Neben den Hauptübungen (Tango Tools) sind außerdem psychologische Tango Therapie Methoden im Fokus wie: Führung und Folgen, Interaktion und Ausbau sozialer Kompetenzen und Verhaltensweisen. Diese finden bei den Zielgruppen Psychologie, Coaching und Soziale Trainings ihr Haupteinsatzgebiet.

Dabei ist jedoch nicht zu vergessen, dass das Konzept Neurotango© immer ganzheitlich wirkt und verschiedenste, körperliche Beschwerden auch psychosomatische oder soziale Ursachen haben. Aus diesem Grund wählt der Tango Therapeut oder Practitioner Neurotango© eine Kombination aus den Übungsbereichen, die optimal konzeptionell abgestimmt ist.

Als weitere, konzeptionelle Besonderheit ist der Aufbau des Neurotango© Konzeptes für degenerative neurologische Erkrankungen zu nennen (Alzheimer, Parkinson, MS, beginnende Demenz). Hier werden Gehirn und Körper vorbereitende Übungen der Lernforschung (neuro-motorisches Training) und Kinesiologie verwendet, um schnell Veränderungen bei Betroffenen zu bewirken. Besonders bei an Parkinson erkrankten Menschen konnte man nach einigen Wochen Verbesserungen des Zustandes im physischen und psychischen Bereich feststellen. Die Teilnehmer stufen sich dabei auf einer Skala von 1 bis 10 selbst ein. Sowohl für psychische, also auch physische Befindlichkeit. (siehe Bewertungen)

Im Gegensatz zu der Tai Chi-Gruppe (vergleichende Studie Parkinson Patienten der Uni Witten/Herdecke) gab es bei der Tango Therapiegruppe eine sofortige Erleichterung und Verbesserung der Einschätzung nach der Unterrichtseinheit.

Forschungsartikel auf englisch: „Argentine tango in Parkinson disease – a systematic review and meta-analysis“ http://www.tango-therapie.com/files/Research_article_desiree_loetzke.pdf

Neurotango® ist EU-weit registrierte Wortmarke für geistiges Eigentum von Simone Schlafhorst.

Quelle: http://www.tango-therapie.com/das-konzept.html

leider nach zwei Minuten Abbruch mit schwarzem Bildschirm…

Siehe auch: Tanztherapie gegen Parkinson